Restaurierungen auf dem Alten Friedhof von Steinschönau 2023 und 2024

Am 6. April fand die alljährliche Präsentation des Vereins SONOW in Kamenický Šenov statt. Wie seit 2016 wurde für alle Bürger der Stadt über die Erfolge des vergangenen Jahres und über die diesjährige Planung berichtet.

2023 wurden die drei Gräber 9, 10 und 11 restauriert (nach der Nummerierung von Harry Palme 1935).

Grab Nr. 9 von Franz Vogel (1737 – 1815). Er war viermal verheiratet und hatte 17 Kinder. Aus Meistersdorf kommend kaufte er in Steinschönau das Haus Nr. 69, in dem heute das Glasmuseum beheimatet ist (Vogel-Haus). Die Bilder vor und nach der Restaurierung:

Grab Nr. 10 von Maria Anna Vogel (1758 – 1820). Sie war die vierte Ehefrau des Franz Vogel und hatte mit ihm 13 Kinder.

Grab Nr. 11 von Franz Ignaz Florian Kreibich (1745 – 1826). Er war verheiratet mit einer Tochter des Franz Vogel aus dessen 2. Ehe.

Im zweiten Teil der Präsentation ging es um die Planung 2024: Die im folgenden Bild rechts neben den vorigen stehenden Grabmale aus der Familie Krause mit den Nummern 22, 21, 24 und 23 (rechte Bildhälfte, von links nach rechts, nach H. Palme):

Grab Nr. 21 (3. von rechts) von Franz Johann Josef Krause (1748 – 1825). Er hatte 10 Kinder.

Das Grab Nr. 22 links davon gehörte seiner Ehefrau Anna Barbara Krause (1754 – 1825).

Im Grab Nr. 23 (ganz rechts) lagen Franz Johann Josef Krause (1772 – 1801) und Anton Johann Krause (1784 – 1819), Söhne der beiden vorigen.

Auch das Grab Nr. 24 gehörte zu unverheirateten Kindern des Ehepaares Krause: Josef Anton Krause (1776 – 1827) und Julie Krause (1789 – 1826).

Während der Veranstaltung wurden vom Vorstand des Rheinbacher Partnerschaftsvereins wieder die gesammelten Spenden sowie der Beitrag der Wettbewerbes „Europa bei uns zuhause“ des NRW-Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien für 2023 überreicht. Leider endete dieses Programm, mit welchem das Projekt mehrmals gefördert worden war, im vergangenen Jahr; bei den jetzt ausgeschriebenen „Europa-Schecks“ waren wir nicht erfolgreich, weil nur zwei europäische Länder beteiligt sind.

Von SONOW waren wir gebeten worden, über unsere Spendenakquisitionen zu erzählen, denn, wie Radim Vácha betonte, „auch in Rheinbach wächst das Geld nicht auf den Bäumen“. So berichteten wir von den Dauer- und den (z.T. mehrfachen) Einzelspendern, von unserer Teilnahme an Flohmärkten, Dorftrödel und Frühlingsmarkt, vom Sammeln und Sortieren von Metallschrott und der „Niederdreeser Pflanzenbank“.

Wir werden auch weiterhin Spenden akquirieren, und die Restaurierungen werden auch in Zukunft unter der Leitung der Restauratorin MgA. Eva Míčková vom Prager Nationalmuseum und der Akademie der Künste fortgeführt werden – inzwischen ein Vorzeigeprojekt in der tschechischen Denkmalpflege.