Mit den tschechischen Freunden im Oberen Mittelrheintal

 

Vom 31.07. – 02.08. hatte die Stadt Rheinbach wieder 28 Bürger aus ihrer tschechischen Partnerstadt zu Besuch. Der Partnerschaftsverein hatte das Programm für diese Tage gestaltet.

Auf der Hinreise am Freitag machten die Tschechen noch einen Zwischenstopp in Hadamar, wo sie das Glasmuseum und die Glasfachschule besichtigten. Begleitet wurden sie dabei von Walter Erlenbach, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Rheinbacher Partnerschaftsvereins, der ihnen mit seinem Privat-Pkw entgegen kam.

1

Am frühen Abend trafen die Gäste im Jugendwohnheim in Rheinbach ein, wo sie vom Bürgermeister Stefan Raetz, dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Winfried Kern und vielen Rheinbachern empfangen wurden. Bei einem Kalten Buffet und frischem Kölsch genossen alle den herrlichen Sommerabend. Es gab wieder viel zu erzählen zwischen guten Freunden. Am Ende eines entspannten und gemütlichen Abends hatten die meisten Gäste es nicht weit bis in ihr Bett. Bis auf acht Gäste, die privat untergebracht waren, schliefen alle im Wohnheim.

Da die tschechischen Gäste schon am Sonntag wieder zurück reisen mussten, stand ihnen am Samstag ein langer und ereignisreicher Tag bevor:

Sie trafen sich um 8:30 Uhr mit ebenfalls 28 Rheinbacher Teilnehmern am Himmeroder Wall, um zusammen an den Rhein nach Koblenz zu fahren.

2

In Koblenz ging es mit der Seilbahn hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Die Tschechen waren begeistert von dem Anblick aus der Seilbahn hinunter auf das Deutsche Eck und die Rheinlandschaft. Die Führung durch die Festung wurde von einem echten „Schnellen Preußen“ vorgenommen, der in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, auf sehr lustige und unterhaltsame Weise die Geschichte der Festung erzählte.

3

Anschließend nahmen die Teilnehmer  im Casino auf dem Festungsgelände das Mittagessen ein, wo man unter anderem ein Gericht mit dem bedeutungsvollem Namen „Preußische Kanonenkugel“ – ein mit Pfälzer Leberwurst gefüllter Kartoffelknödel auf Kartoffel-Riesling-Kraut – bestellen konnte.

Dann fuhr man wieder mit der Seilbahn runter an den Rhein zur Anlegestelle, wo um 14:00 Uhr das Schiff bestiegen wurde, was alle Teilnehmer an diesem wunderschönen, sonnigen Tag entlang der UNESCO-Weltkulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals bis nach Bacharach brachte.

45

Die Tschechen bewunderten die vielen Burgen und die Landschaft und wer mehr darüber wissen wollte, dem konnte der stellvertretende Vorsitzende, Walter Erlenbach, nähere Auskunft geben, da er in dieser Gegend aufgewachsen war.

Nach vierstündiger Fahrt wurde Bacharach erreicht und die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, auf dem Weinfest den Rheinwein zu probieren und die Altstadt zu besuchen.

6

Bevor das Schiff um 22:00 Uhr zur Rückfahrt nach Koblenz ablegte, wurde den Teilnehmern ein zwanzigminütiges Feuerwerk präsentiert, was sie vom Oberdeck des Schiffes beobachten konnten. Nach diesem langen Tag wollten einige nur noch den sternenklaren Himmel und die Aussicht auf die beleuchteten Burgen genießen, andere hatten noch die Kraft, zu fetziger Musik ihr Tanzbein zu schwingen.

Als man Koblenz um 01:30 Uhr erreichte und den Bus zur Rückreise nach Rheinbach bestieg, war der Ausflug allerdings noch lange nicht beendet. Kaum war die Autobahn in Koblenz erreicht, wurden alle Teilnehmer unsanft aus ihrem ersten Schlummerschlaf geweckt. Der Bus hatte eine Panne und fing an zu qualmen. Für alle hieß es, raus aus den Sitzen und rein in die Autobahnböschung. Zum Glück konnte die Fahrt ungefährdet nach einem mehr als einstündigem, nächtlichem und nicht gerade romantischem Aufenthalt weitergehen. Alle Teilnehmer trugen es mit Fassung und man erreichte Rheinbach um 04:00 Uhr.

Nach kurzem Schlaf und einem kräftigen Frühstück machten sich die tschechischen Gäste um 10:00 Uhr auf die Rückreise. Viele Rheinbacher Freunde waren zur Verabschiedung gekommen und trotz des nächtlichen Zwischenfalls waren alle gut gelaunt.